Trotz Ihrer Bemühungen kann ein Baby aus verschiedenen Gründen aufhören zu atmen, z. B. wenn die Atemwege blockiert sind oder wenn das Baby in Rückenlage erbricht. Die Gefahr von Atemaussetzern steigt bei Viruserkrankungen, Fieber, Krämpfen und obstruktiver Bronchitis. Erhöhte Wachsamkeit ist auch bei Kindern mit perinatalen Risiken, Frühgeborenen und Personen mit Schlafapnoe geboten.
Der Nanny Atemmonitor ruft Sie um Hilfe, sobald Ihr Baby Sie dringend braucht. Es ist eine gute Idee, sich auf eine solche Situation im Voraus vorzubereiten. Zunächst einmal sollten Sie die Erste-Hilfe-Maßnahmen für kleine Kinder kennen, damit Sie wissen, wie Sie in einem solchen Fall richtig reagieren können.
Wenn Sie das Warnsignal des Atemmonitors hören, prüfen Sie, ob das Baby weint oder sich bewegt.
Nehmen Sie das Baby aus dem Bettchen und legen Sie es auf eine ebene Fläche. Wäre das Baby im Bettchen geblieben, hätte eine indirekte Herzmassage keine Wirkung gehabt, da das Baby nur in die Matratze gedrückt worden wäre. Versuchen Sie zunächst, das Baby an der Fußsohle zu stimulieren (d. h. an der Unterseite des Fußes). Nennen Sie das Baby beim Namen. Wenn das Baby nicht mit Bewegungen, Schreien oder Weinen reagiert, rufen Sie laut in Ihrer Nachbarschaft um Hilfe. Wenn jemand bei Ihnen ist, bitten Sie ihn, die Notrufnummer 112 zu wählen.
Bringen Sie den Kopf des Babys in eine neutrale Position. Wenn das Kind über 1 Jahr alt ist, neigen Sie den Kopf und entfernen Sie sichtbare Hindernisse in den Atemwegen. Suchen Sie den Mund jedoch niemals blindlings ab!
Überprüfen Sie Ihre Atmung für 10 Sekunden. Legen Sie Ihr Ohr an den Mund des Kindes, lauschen Sie auf die Atmung und beobachten Sie die Brustbewegungen.
Wenn das Kind nicht atmet, atmen Sie ein und schließen Sie den Mund so fest wie möglich um Nase und Mund des Kindes. Atmen Sie allmählich 1 Sekunde lang ein Luftvolumen aus Ihrem Mund aus, damit sich der Brustkorb des Babys hebt. Wiederholen Sie den Vorgang 5 Mal.
Drücken Sie mit zwei Fingern 15 Mal auf die Mitte der Brust zwischen den Brustwarzen. Drücken Sie mit einer Frequenz von etwa 2 Zügen pro Sekunde (im Rhythmus der Lieder "Jingle Bells" oder "Stayin´ Alive" von den Bee Gees) bis zu 1/3 der Brusttiefe.
Wiederholen Sie dies für 2 Atemzüge. Atmen Sie die Luft nur so lange in den Mund des Kindes ein, bis sich der Brustkorb hebt. Wiederholen Sie dann den Vorgang mehrmals in der gleichen Reihenfolge, d. h. 15 Herzdruckmassagen und 2 Atemzüge.
Rufen Sie nach 1 Minute die Notrufnummer 112 an, falls der andere Retter dies nicht bereits getan hat.
Nachdem Sie die Nummer 112 gewählt haben, stellen Sie das Telefon auf Freisprechen und halten es neben den Kopf des Kindes. Bleiben Sie ruhig und verschwenden Sie keine Zeit. Wenn Sie das Telefon wählen, wiederholen Sie die Erste-Hilfe-Maßnahmen in der gleichen Reihenfolge, d. h. 15 Herzdruckmassagen und 2 Atemzüge. Folgen Sie dann den Anweisungen des Notrufbetreibers.