Die Schwangerschaft sind zwar sogenannte „andere Umstände“, aber Sie sind nicht krank. Also müssen Sie den Mitgliedsausweis im Fitnessstudio nicht gleich nach ausgehändigtem Mutterpass abgeben. Trotzdem sollten Sie ein paar Regeln einhalten.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass solange Sie keine Beschwerden haben und Ihre Schwangerschaft, wie gewünscht, verläuft, können Sie normal Sport machen. Wichtig ist ein angemessenes Maß zu finden und nicht zu übertreiben. Intensives Training oder Vorbereitungen auf einen Wettkampf sollten Sie daher für ein paar Monate auslassen. Falls Sie während der Schwangerschaft irgendwelche Beschwerden haben, lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme beraten.
Was Ihnen gut tut
Wenn Sie schon vor der Schwangerschaft Sport gemacht haben, gibt es keinen Grund aufzuhören. Allerdings ist es gut manche Aktivitäten Ihrem neuen Zustand anzupassen. Sie machen auch keinen Fehler, wenn Sie Sportstunden speziell für Schwangere besuchen, wie z.B. Schwangerschaftsyoga, Pilates oder Aqua Aerobic.
Welche anderen Sportarten Ihnen gut tun würden? Es ist vorallem das Gehen oder Schwimmen. Sie können auch weiterhin Fahrradfahren (aber bitte Vorsicht im Stadtverkehr, besser ist es in der Natur zu fahren) oder versuchen Sie Golf.
Was Sie lieber lassen sollten
Vorsicht ist bei jeder kraftaufwendigen Sportart oder Aktivität geboten, bei der evtl. auch ein Sturz drohen könnte. Vermeiden Sie auch das Springen mit hartem Aufkommen. Eine Rote Karte haben auch Ballspiele, das Tauchen, Squash, das Reiten, Windsurfing und jeglicher Leistungssport.
Sie sollten auch abwägen, ob Sie Sportarten, wie Tennis, Inline-Skating, Ski Fahren oder das Laufen weiter durchführen möchten. Bis zu einem gewissen Punkt kommt es darauf an, welche Erfahrungen Sie in der jeweiligen Sportart gemacht haben, ob Sie diese schon vor der Schwangerschaft regelmäßig ausgeübt haben und in welchem Maß Sie es nun tun möchten. In jedem Fall zählt, dass sie in der zweiten Schwangerschaftshälfte ein hohes Risiko darstellen.
Risikoreiche Entspannung
Sehr schwer würden Sie ein anderen Lebensabschnitt finden, wann es so wichtig ist zu entspannen und in Ruhe zu sein. Nur nicht alle Aktivitäten, die Ihnen sonst Spaß und Entspannung bringen, sind in der Schwangerschaft empfehlenswert. Wegen der hohen Wassertemperatur sollten Sie z.B. Whirlpools meiden. Das Gleiche gilt auch für Saunabesuche. Falls Sie ohne das nicht leben können, verschieben Sie es zumindest auf das zweite Trimester und lassen Sie sich in jedem Fall von Ihrem Arzt beraten.
Die Einschränkung gilt auch bei Massagen. Vermeiden Sie diese im ersten Trimester vollkommen. Wenn Die keine Beschwerden haben, können Sie später zu einer Schwangerenmassage gehen. Sie ist nicht so intensiv, wie eine klassische Massage und reizt das Lymphsystem nicht unnötig.