Probleme mit dem Schwangerwerden sind heutzutage leider keine Seltenheit mehr. Statistiken zufolge leiden darunter mehr als ein Viertel aller Paare. Es gibt viele mögliche Ursachen, aber die Spezialisten sind sich einig, dass beim Versuch schwanger zu werden die psychische Entspannung eine große Rolle spielt.
Ob Sie es versuchen auf dem natürlichen Wege schwanger zu werden oder mit Hilfe von Ärzten und der modernen Medizin, so sind Emotionen und die Psyche im ganzen Prozess grundlegend. Wenn Sie zum Beispiel bei der Arbeit langfristig unter Druck sind, hilft es Ihnen nicht besonders beim Schwangerwerden. Der ewige Kreislauf des Beobachtens, um endlich schwanger zu werden macht es nicht besser: Ovulationstests, Sex „auf Befehl“, nur in den fruchtbaren Tagen und Stress dadurch, wenn das gewünschte Ergebnis nicht gleich eintrifft.
Bei Stress sind die Abwehrmechanismen im Organismus überlastet, dadurch sinkt die Imunität und wir sind anfälliger für Krankheiten. Langanhaltender Stress kann zudem die Hormone, die zur Reifung der Eizelle und zum Eisprung führen beeinflussen.
Gesünderes Lebenstempo
Die grundlegenden Empfehlungen betreffen daher einer Änderung des Lebensstyls. Versuchen Sie das Tempo zu verringern, pflegen Sie sich und scheuen Sie sich nicht davor um Hilfe zu bitten. Ihrem Körper wird es sehr gut tun und ihn auch gut auf eine Schwangerschaft vorbereiten, wenn Sie sich genug Schlaf und Zeit zum ausruhen gönnen, sowie sich ausgewogen ernähren, sich angemessen bewegen und ansich Ihrem Körper gut tun. Wenn Sie sich körperlich wohl fühlen werden, so wird es Ihnen leichter fallen auch psychisch in Harmonie zu sein, was eine schwierigere Aufgabe ist. Was Ihnen dabei hilft?
Denk nicht daran
Die meisten gut gemeinten Ratschläge aus Ihrem Umfeld, welche Sie hören werden, sind folgenden Typs „Schalte die Gedanken daran ab und such dir ein neues Hobby, dann wirst du sofort schwanger, du wirst sehen“. Das hört sich sehr leicht an, aber die Umsetzung ist leider oft nicht so einfach. Versuchen Sie es, sich zu verbieten an etwas zu denken, was Sie sich unbedingt wünschen (fügen Sie für sich ein was zu Ihnen passt z.B. eine Schokoladentorte, eine schöne Handtasche oder einen langen Urlaub). Es wird so gut wie unmöglich sein. Je mehr Sie sich gegen den Gedanken währen werden, desto mehr wird dieser Sie verfolgen. So einfach funktioniert es eben leider nicht.
Wenn Sie es versuchen werden, sich davon zu überzeugen, dass Ihnen etwas (der Schwangerschaft) nicht mehr wichtig ist, es aber nicht in Ihrem Inneren wirklich so ist, wird sich am Gedankenfluss nichts ändern. Die Veränderung im Kopf muss wirklich eintreten, Ihr Körper lässt sich nicht so leicht austricksen. Wenn Sie es aber schaffen etwas in Ihrem Inneren zu ändern, kommen Sie weiter und dann folgen Taten.
Das ist genau der Fall, wo Frauen sich damit abgefunden haben, dass Sie unfruchtbar sind und sich für eine Adoption entschieden haben, auf einmal auf natürlichem Wege schwanger werden. Manchmal reicht es auch, dass man in etwas anderem seinen Lebenssinn findet, als im eigenen Kind. „Sechs Jahre haben wir erfolglos versucht ein Baby zu bekommen. Als wir es aufgegeben haben und uns entschlossen haben zu Reisen und sie uns unser Visum nach Neuseeland bestätigt haben, habe ich herausgefunden, dass ich schwanger bin,“ sagt die 33-jährige Michaela.
Wenn Sie sich allerdings an etwas festkrallen, was schon lange nicht mehr funktioniert, Sie es aber aus Bequemlichkeit oder mit Ausblick auf eine baldige Schwangerschaft nicht ändern wollen, können Sie wetten, dass Sich nicht so schnell schwanger werden. „Ich war bei der Arbeit schon lange nicht mehr zufrieden, aber ich habe geplant, dass ich den Arbeitsplatz nicht ändern möchte bevor ich schwanger werde und anschließend erstmal zuhause bleibe. Ich habe es dort so weitere vier Jahre ausgehalten. Anschließend musste ich wegen einer Reorganisation weggehen und mir einen neuen Arbeitsplatz suchen, wo mir die Arbeit vom ersten Tag an Spaß gemacht hat. Schon im nächsten Monat hielt ich einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen,“ erinnert sich die 31-jährige Sandra.
Suchen Sie Rat bei Spezialisten
Manchmal ist es nicht einfach sich im Kopf alles umzustellen, die Prioritäten anders zu setzen oder einfach den ersten Schritt zu machen. In anderen Fällen können die Probleme tief in einem drin liegen und das entfernen eines Blocks kann aufwendiger sein. Wenn Sie nicht weiter wissen, scheuen Sie sich nicht sich von Fachleuten beraten zu lassen oder mit eine Psychologen oder Psychotherapeuten darüber zu sprechen. Mit fachlicher Hilfe kann der Weg zum langersehnten Baby viel kürzer sein.